Unter Nachhaltigkeit verstehen wir meist Klimaschutz, Unternehmen reden von Dekarbonisierung. Biodiversität hingegen klingt für viele wie ein Bilderbuch mit Bienen und Blühwiesen. Dabei steht Biodiversität über allem und hat den höchsten Impact – als Lebensgrundlage und Wirtschaftsmodell. Warum ist das so? Und was hat das mit CSRD und Omnibus zu tun?
Aus Sicht der Menschheit ist die unmittelbare, nächste Gefahr die gefährlichste – in unserem aktuellen Zeitfenster ist es gerade die Coronakrise gewesen. Dann der Ukrainekrieg, der Handelskrieg. Mit alldem einher geht die Wirtschaftskrise. Dazu kommt die Klimakrise. Für die meisten endet hier der aufgetürmte Krisenberg. Dabei gibt es einen weiteren Trigger mit noch schwerwiegenderen Folgen, der – während wir uns mit Aufrüstungsgedanken und Potentaten-Handlungen umherschlagen – uns kontinuierlich abrüstet: Die vorangeschrittene wissenschaftliche Erkenntnis sagt uns, dass der Verlust der Biodiversität und Ökosystemleistungen das allergrößte Problem ist. Doch warum sollte das so sein? Kurz gesagt, gibt es folgende Gründe:
- Biodiversität ist die Grundlage für unsere Leben auf dem Planeten. Ökosysteme funktionieren nur in einem über Jahrtausende aufgebauten Geflecht. Werden Bindeglieder zerstört, geht das Geflecht zugrunde. Kippunkte entstehen (Umkehr ist unmöglich). Handlungs- und Existenzspielräume schwinden.
- Biodiversität, die Grundlage unseres Lebens, ist unser Wirtschaftsmodell.
- Biodiversität beinhaltet ein riesiges Potenzial, auf natürliche Weise CO2 zu binden und den Klimawandel einzudämmen.
Beim Klimawandel reden wir davon, wie wir in Zukunft leben. Beim Biodiversitätsverlust, ob wir in Zukunft leben.
Inhalt:
→ Facts für den schnellen Einstieg
→ 1. Was ist Biodiversität überhaupt?
→ 2. Warum ist Biodiversität so wichtig?
→ 2.1 Verlust an Biodiversität: die wichtigsten Treiber
→ 2.2 Probleme, die durch den Verlust an Biodiversität entstehen, und Handlungsbedarfe
→ 3. Zahlen, Fakten – und die wahren Kosten
→ 4. Lieferkettensicherung, Effizienz- und Infrastrukturanpassungen
→ 5. Unternehmen sind erst mit Biodiversität in ihrer ESG-Strategie zukunftsfähig
→ 5.1 Reporting Standards
→ 5.2 Omnibus: Schlingelkurs oder Direttissima zum klaren Ziel?
→ 5.3 Transparenz und Vergleichbarkeit – für den eigenen Business Case
→ 5.4 Mit fachgerechter Beratung und Know-how voran
→ 5.5 Zugang zu Märkten erhalten, Reputation stärken
Facts für den schnellen Einstieg
Der Rückgang der Biodiversität erreicht mit einer Million bedrohter Arten weltweit ein dramatisches Ausmaß – was natürliche Ökosysteme zerstört: Wälder, Flüsse, Savannen, Graslandökosysteme, Strände und Korallenriffe. Mit ihnen schwinden die Ökosystemleistungen.
Hier nur ein paar wenige Fakten herausgepickt. Zusammenhänge mit den Ökosystemen werden in den nächsten Abschnitten aufgeführt, ebenso wie das Thema Berichterstattung, Herausforderungen & Maßnahmen von z. B. Chemie-, Logsitik-, Bekleidung- und Lebensmittelindustrie, Energieunternehmen oder Stadtwerken.
Bevor wir jetzt die Umweltzerstörung einfach einpreisen, in einer kognitiven Dissonanz wegwischen oder gar ein apokalyptisches Bild malen: Nein – wir alle sind wichtiger denn je zuvor! Denn genau jetzt müssen wir ran! Nur so ist es lohnend, für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft, für unsere Zukunft. Der Begriff Nachhaltigkeit ist oft so inflationär, dass er besser beim Namen genannt werden sollte: Zukunftsfähigkeit.
1. Was ist Biodiversität überhaupt?
Meist wird Biodiversität mit Artenvielfalt gleichgesetzt. Dabei bezeichnet Biodiversität die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten auf drei Ebenen: Neben der ersten Ebene Artenvielfalt gibt es die genetische Vielfalt. Zum Glück, denn so sind wir nicht alle eine identische Kopie des Homo sapiens, sondern haben verschiedene Ausprägungen, verschiedene Fähigkeiten – was uns vor dem Aussterben bedroht. Wären wir alle Schreiner, hätten wir schützende Häuser, aber nichts zu essen. Und ein einziger Krankheitserreger könnte die gesamte Population ausrotten, hätten wir alle ein identisches Immunsystem. Dank der genetischen Vielfalt, mit der alle Lebewesen ausgestattet sind, ist das nicht so leicht möglich.
Die dritte Ebene ist die Ökosystem-Vielfalt – Wüste, Regenwald, Korallenriff, Wattenmeer etc. Was nach Urlaub klingt, ist strenggenommen ein Einkaufsladen. Denn diese Systeme stellen Ökosystemleistungen bereit, also Leistungen, die uns die Natur liefert – aus rein anthropozentrischer Brille betrachtet. So entnehmen wir z. B. Holz, Trinkwasser, Bodenerze, Fische.
Was dann 1987 zur allgemein anerkannten Definition für Nachhaltigkeit der sogenannten Brundtland-Kommission führte: Demnach ist nachhaltige Entwicklung eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Gleichzeitig müssen die Grundbedürfnisse der Armen weltweit befriedigt werden. Das Prinzip aus der Forstwirtschaft „Nicht mehr ernten, als nachwächst“ lässt sich demnach umformulieren in: Von den Erträgen leben, nicht von der Substanz.
Die Ökosystemleistungen lassen sich weiter unterteilen:
- Versorgungsleistungen: das, was wir direkt aus der Natur entnehmen, wie Fische, Trinkwasser, Holz
- Basisleistungen: fruchtbare Böden; Fotosynthese, mit der aus anorganischem Material organische Substanz entsteht
- Regulierungsleistung: die Regulierung des Weltklimas, Reinhaltung von Luft und Wasser, die Aufrechterhaltung globaler Wasserkreisläufe, Bestäubung der Nutzpflanzen etc.
- Kulturelle Leistungen: die Erholung und Inspiration, die wir in der Natur finden

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2. Warum ist Biodiversität so wichtig?
Die Vielfalt des Lebens auf der Erde – Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen sowie Ökosysteme mit ihren Arten – versorgt uns mit Lebensmitteln, Rohstoffen, Arzneimitteln und Ausgangsstoffen für die Industrie. Sie trägt zur Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden bei. Durch die biologische Vielfalt werden Wasser und Luft gereinigt, riesige Mengen an CO2 und Schadstoffen absorbiert, Pflanzen bestäubt, Böden fruchtbar gehalten, das Klima reguliert.
Sind Ökosysteme geschädigt, sind sie anfälliger gegenüber Extremereignissen. Beispielsweise führen trockengelegte Moore dazu, dass sie ihre natürliche Brandschutz-Funktion aufgrund fehlender Feuchte nicht ausüben können. Ebenso wenig wie ihre Schwammwirkung bei Überschwemmungen, die sonst intakte Torfmoose bewerkstelligen, da sie das 20-Fache ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen können. Allen voran werden trockengelegte Moore (in Deutschland zu 95 %, vorwiegend für Tierhaltung) von CO2-Senken zu CO2-Quellen: rund 7 % aller Treibhausgase stammen hierzulande aus entwässerten Moorböden.
→ Artikel Klimaschutzfaktor Moore – CO2 binden statt freisetzen und → Moore als CO2-Speicher: renaturieren und gleichzeitig wirtschaften
2.1 Verlust an Biodiversität: die wichtigsten Treiber
Die 5 wichtigsten Trigger für den Biodiversitätsverlust, die die UN listet, sind:
- Übernutzung natürlicher Ressourcen: Durch Ausbeutung von z. B. Fisch- und Wildtierbeständen werden Populationen dezimiert und Ökosyssteme gestört, sodass sie ihre Funktion verlieren können.
- Klimawandel: Wetterextreme, starke Erwärung mit den Folgen von fehlenden Temperaturgradienten und Konvektionen bewirken eine Klimazonenverschiebung, u. a. mit Ausbreitung von Dürre, Abschmelzung der Gletscher und Wasserspiegelanstiegen. Arten können sich nicht schnell genug anpassen und werden in ihrer Existenz bedroht.
- Umweltverschmutzung: Pflanzenschutzmittel, weitere Chemikalien, Luftschadstoffe und Plastikmüll verschmutzen Lebensräume, vergiften Organismen und stören natürliche Ökosystemkreisläufe.
- Invasive Arten: Eingeführte Arten haben keine natürlichen Feinde, verdrängen einheimische Arten und gefährden funktionale Ökosysteme.
- Landnutzungsänderungen: Durch Umwandlung natürlicher Lebensräume in landwirtschaftliche und versiegelten Flächen (Städte, Infrastruktur) werden Ökosysteme zerstört, sodass Arten ihren Lebensraum verlieren.

(© S. Giesler)
2.2 Probleme, die durch den Verlust an Biodiversität entstehen, und Handlungsbedarfe
- Klima: Die Zerstörung und Beschädigung von Ökosystemen und Böden beschleunigt die Erderwärmung.
Handlungsbedarf: Invest in die Wiederherstellung der Natur, da sie den Klimawandel abmildert. Unterstützung der Tranformation der Landwirtschaft durch Politik, aber auch Gesellschaft (z. B. Crowdfunding für Wiederhestellung von Ökosystemen, Naturschutzgebieten, bei Mooren z. B. durch MoorFutures und Mission to Marsh). - Ernährung: Der Verlust an Pflanzen, Tieren (inkl. Bestäuber) und Bodenorganismen kann die Fruchtbarkeit nicht aufrechterhalten.
Handlungsbedarf:
– Lebewesen schützen und gesamte Ökosysteme revitalisieren (statt z. B. nur Blühstreifen an Verkehrsstraßen)
– Ökologische Landwirtschaft und lokale Produktion stärken
– Wettbewerb öffnen: bei nicht heimischen Produkten skalierbare Projekte wie Soja- und Kakaoanbau aus biodiversitätsfördernden Agroforst unterstützen
– Forschung unterstützen, um u. a. Umweltzerstörung zu vermeiden und Katastrophen zu bekämpfen.
→ Artikel Ölkatastrophen bekämpfen – Biotenside können mikrobiellen Ölabbau stimulieren
- Sicherheit: Der Verlust an natürlichen Ressourcen kann zu Konflikten führen. Zudem wird die Anfälligkeit für Naturkatastrophen und Dürren erhöht.
Handlungsbedarf:
– Schutz der Ressourcen
– Schutz vor Bodenverarmung und Erosion (Fruchtwechsel, Agroforst)
– Förderung widerstandsfähiger sozialer und ökologischer Systeme
– Schutz vor Austrocknung sowie Überflutung
– Vorsorgemaßnahmen, um Naturschäden zu vermeiden bzw. abzumildern (z. B. Wiedervernässung von Mooren als Hochwasser- und Brandschutz, Biodiversitätsförderer und CO2-Senke; Hochwasserschutzmaßnahmen und z. B. KI zur Regulierung, s. a. Kap. 4) - Gesundheit: Die Zerstörung der Natur erhöht das Erkrankungsrisiko und verringert unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten.
Handlungsbedarf:
– Luft, Wasser und Böden inkl. Vegetation schützen; Schadstoffe reduzieren; Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgas und Feinstaubpartikel in der Luft
– Abluft und Abwasser reinigen, Ressourcen sparen und wiederverwerten (Recycling), Kreislaufwirtschaft stärken (beispielhafter interessanter Ansatz: → Markiertes Plastik als Kreislaufprodukt)
– Natürliche Rückzugsorte schaffen, für Fauna und Flora (Schutz-, Brutreviere) und für Mensch: Die Natur wirkt sich positiv auf die Psyche und das Wohlbefinden aus - Wirtschaft: Das Naturkapital liefert wichtige Ressourcen für die chemische Industrie (Rohstoffe wie Phenole) Arzneimittelindustrie sowie für die Landwirtschaft. Schützen wir sie nicht, fehlen uns die Grundlagen. Nachjustieren und künstliche Eingriffe sind immer erheblich teurer als der Erhalt.
- Verteilungsgerechtigkeit, ungewollte Fluchtbewegungen: Der Verlust an biologischer Vielfalt ist vor allem in Ländern des globalen Südens vorangeschritten, zerstört ihre Lebensgrundlage bereits jetzt und schadet den ärmsten Menschen am meisten. Ungleichheiten werden verschärft, Existenzen bedroht, Fluchtbewegungen werden unausweichlich.
- Generationengerechtigkeit. Unseren Nachkommen wird die Grundlage für ein erfülltes Leben beraubt.
- Resilienz von Unternehmen: Ohne Nachhaltigkeitsstrategie schwindet das Interesse seitens Stakeholder und Investoren und gefährdert die zukunftsfähige Aufstellung von Unternehmen (s. Kap. 4).
→Handlungsbedarf: Klare Nachhaltigkeitskonzepte und ESG-Strategie ohne Greenwashing (s. Kap. 5).
3. Zahlen, Fakten – und die wahren Kosten
Biodiversität ist eine der planetaren Grenzen und mit Klima und CO2 verknüpft, steht aber wie in einer Pyramide über allem und muss daher höchste Priorität haben.
Jede Art hat eine Bedeutung im Ökosystem und hält dieses zusammen. Fällt in einer Art der letzte Vertreter aus, der ihr Überleben sichert, ist die Art irreversibel verschwunden, ein Bindeglied im Ökosystem fehlt und kann dieses samt Ökosystemleistungen gefährden. Und: Nur wenige Folgen sind den Forschenden bisher bekannt. Wir müssen daher dringend alles tun, um die Arten zu erhalten.
Manche Ökosystemleistungen können wir nicht ersetzen, wie Böden, oder nur unzulänglich, wie Bestäubung. Und Kompensationsmaßnahmen sind immer teurer, während es die Natur kostenlos für uns bereitet. Ein paar Daten und Fakten:
- Ökosystemleistungen:
Der Wert der Ökosystemleistungen übersteigt in jedem Jahr den Wert des weltweiten Bruttosozialprodukts (BSP) ungefähr um den Faktor 2 und mehr als 60 % des weltweiten BSPs sind direkt oder indirekt abhängig von diesen Leistungen der Natur. - Landdegradation:
350 Mio. Hektar Land haben wir weltweit degradiert. Würden wir diese bis 2030 renaturieren, würde man Ökosystemleistungen im Wert von 8,4 Billionen € generieren. Und dabei 26 Gigatonnen an Treibhausgasen der Atmosphäre entziehen, genau die Menge, die für das das 1,5 ° C Ziel nötig wäre (target gap zw. 19-27 Gt.). - Tierbestand:
In den letzten 50 Jahren haben wir 69 % aller Säugetier-, Fisch-, Reptilien- und Vogelbestände und 80% aller Insekten vernichtet. - Biomasse Säugetiere:
Die globale Biomasse wild lebender Säugetiere ist seit dem späten Pleistozän um mehr als drei Viertel gesunken. Sie beträgt heute weniger als 10 % der Biomasse, welche die menschliche Bevölkerung ausmacht. - Biomasse Vegetation:
Die globale Biomasse der Vegetation hat sich im Lauf der Menschheitsgeschichte halbiert; Wälder erstrecken sich heute lediglich auf etwa zwei Drittel ihrer vorindustriellen Fläche. - Feuchtgebiete, Flüsse, Korallen:
85 % der Feuchtgebiete gingen seit 1700 verloren; und 77 % der Flüsse fließen nicht mehr frei von der Quelle zum Meer. Küstenökosysteme weisen einige der größten und schnellsten Einbrüche der letzten Zeit auf. Der Bestand an lebenden Korallen hat sich in den vergangenen 150 Jahren fast halbiert.
… Und nur mal ein Beispiel für die Bedeutsamkeit jeder einzelnen Art: Wale: Anders als andere Tiere und Pflanzen, die beim Absterben verrotten, entziehen Wale der Atmosphäre über die Nahrung dauerhaft CO2: Stirbt der Wal, dann sinken mit ihm die aufgenommen 15 Tonnen Kohlenstoff zu Boden und werden ins Sediment eingegraben. Jedoch sind mehrere Walarten durch Fischernetze, Kollisionen mit Schiffen, aber auch Umweltverschmutzung, Lärm und Klimawandel vom Aussterben bedroht.

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4. Lieferkettensicherung, Effizienz- und Infrastrukturanpassungen
Fast jedes Unternehmen hat einen Impact auf Biodiversität – oder spürt ihn von außen. Beide Perspektiven, Inside-out und Outside-in, müssen in der Wesentlichkeitsanalyse (s. Kap. 5) erfasst werden. Das betrifft Betrieb und Produktion, Verpackung, Transport, Fuhrpark und Lieferkette. Entscheidend ist, sich über Risiken klarzuwerden und Kosten bzw. Maßnahmen entsprechend einzukalkulieren, um sich zukunftsfest aufzustellen.
So investiert z. B. BASF in Lieferkettensicherung, um sich ggf. auch ohne den Rhein versorgen oder mit bestimmten Schiffen bei Niedrigwasser fahren zu können. Es geht um Geschäftsmodellveränderungen, anstatt eine weitere Versicherung abzuschließen, die ohnehin immer weniger Leistungen absichern können. Auch Stadtwerke stehen vor Herausforderungen: Liegt die Temperatur aus den Bodenschichten zur Grundwasserentnahme über 6 °C, können sie uns nicht mehr mit keimfreiem Trinkwasser versorgen. Sie müssten dann große Mengen Chlor zusetzen oder noch tiefer bohren – mit ökologischen und ökonomischen Konsequenzen. In der Landwirtschaft werden Wassereffizienzmechanismen entwickelt, um auch bei dürren Bedingungen Landwirtschaft betreiben zu können. Für die lokale Erzeugung von Obst und Gemüse entwicklen Start-ups wie z. B. ROKO Farmig halbautomatische Produktionsanlagen in einem Vertikal-Farming-Ansatz, bei dem fein verteilte Nährstofflösung und Wasser aufgefangen und in einem Kreislauf wieder eingesetzt werden. Die Platzersparniss wird für Renaturierungsareale genutzt (→ zum Artikel).
Im Infrastrukturbereich wird in Hochwasserschutz investiert, wie das z. B. ENBW, der drittgrößte Energieversorger in Deutschland, angeht. Am Kraftwerkstandort Stuttgart-Münster wurde dort eine Art Hülle installiert, um bei einem Hochwasserereignis temporär einen Hochwasserschutz einzuziehen. Andersherum müssen auch bei niedrigen Flusspegelständen die Energierohstoffe angeliefert werden können. Zudem haben Energiekonzerne darauf zu achten, die Temperaturen des Wassers und des Flusses einzuhalten, wenn das thermische Kraftwerk gekühlt bzw. auch Abwasser eingeleitet werden muss. Dazu hat ENBW ihre Betriebe mit entsprechenden Regelungsmaßnahmen speziell darauf ausgerichtet. Gleichzeitig wurden im Rahmen ihrer Nachhaltigkeits-Agenda – neben dem Ausbau der Erneuerbaren – die Kraftwerke mit modernen Rauchgasreinigungsanlagen und ölundurchlässigen Auffang- und Schutzeinrichtungen ausgestattet.
Künstliche Intelligenz wird viele Unternehmen unterstützen, um genaue Vorhersagen treffen zu können, aber auch um regulierend und mit weitaus höherer Effizienz und geringerem Ressourcenverbrauch in den Betrieb eingreifen zu können. So ermöglicht das Start-up Variolytics, einem Anbieter von Messtechnik & KI-Software, mit weltweit erster Echtzeitanalytik Treibhausgase in Kläranlagen erheblich zu reduzieren.
→ zum Artikel
Viele schließen nun auch die Kreislaufwirtschaft stärker in ihr Geschäftsmodell ein. Rohstoffe werden wiedergewonnen, Produkte wiederverwertet, Abwärme genutzt, überschüssige Energie eingespeist – bei Letzterem kommen Speicher eine große Bedeutung zu. Es ist also nicht nur das Risikomanagement mit darauf angepassten Maßnahmen ins Auge zu fassen. Es ergeben sich auch viele neue Chancen, wie auch das nächste Kapitel zeigt.
→ auch interessant: Die Stadt als Reallabor für einen bioökonomischen, zukunftsfähigen Wirtschaftsraum
Kleiner Sidekick-Kommentar: Falls man das ganze „grüne Thema“ als wenig spannend, nicht technologisch-hipp oder eben einfach „öko“ erachten mag: Öl und Gas sind auch nur aus Biomasse entstanden, genauer gesagt, aus marinen Lebewesen und Algen (s. Biomasse aus Algen – back to the roots). Der evolutionsbedingte Druck und Sauerstoffausschluss sind dann die „technischen“ Finessen. Da nun die oberflächlichen Öl- und Gasquellen weitgehend erschöpft sind, wird nun unter hohem Druck und Chemikalieneinsatz der letzte Rest aus tiefliegenden Gesteinslöchern herausgefrackt. Unter enormen Energieaufwand. Ob das raffiniert ist oder eher kill, baby, kill, mag jede/r für sich beurteilen.

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5. Unternehmen sind erst mit Biodiversität in ihrer ESG-Strategie zukunftsfähig
Viele Unternehmen haben sich bereits auf den Weg gemacht und verfolgen Nachhaltigkeitsstrategien. Einige haben schon seit Langem aus eigenem Antrieb ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, wie z. B. in der Bekleidungsindustrie die Outdoor-Spezialisten Patagonia und Vaude.
5.1 Reporting Standards
Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind größere Unternehmen in der EU seit 2024 verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Der Lagebericht wurde demnach um ökologische und soziale Aspekte erheblich ausgeweitet – als Baustein des European Green Deal, mit dem Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden will. Das Ziel der CSRD: Die europäische Wirtschaft in Europa nachhaltig, ressourceneffizient und wettbewerbsfähig zu machen. Durch höhere Transparenzanforderungen an Unternehmen sollen Geldströme sowie Investitionen in die Unternehmen gelenkt werden, die nachhaltig wirtschaften. Das setzt voraus, dass Stakeholder über entscheidungsrelevante Informationen verfügen.
Die Richtung ist klar: Durch die zunehmende Regulatorik in Nachhaltigkeit wird es für Unternehmensführung und Aufsichtsräte immer wichtiger, Biodiversitätsaspekte beim unternehmerischen Handeln mit einzukalkulieren. Und genau hier steckt das Brisante: Hatte man sich in den vergangen Jahren/Jahrzehnten nur mit Dekarbonisierung und Klima beschäftigt, ist das Thema Biodiversität und seine weitaus höhere Relevanz erst in den letzten wenigen Jahren deutlich geworden.
Für große, kapitalmarktorientierte Unternehmen ist die CSRD ist eine Weiterentwicklung der bestehenden Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Sie soll sicherzustellen, dass Unternehmen über ihre Auswirkungen auf Umwelt (Environment), Gesellschaft (Social) und Unternehmenspolitik (Governance) umfassend berichten. Bisher konnten Unternehmen frei wählen, wie sie die ESG-Informationen veröffentlichen.
Doch was bringt dann das Regelwerk CSRD? Hier lassen sich ein paar Punkte benennen:
- Der Stellenwert des Unternehmens wird verändert herausgestellt
- Es zeigt den professionellen, kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang des Unternehmens mit ESG-Themen
- Im Berichts-Standard wird geregelt, über welche Themen das Unternehmen berichtet: Grundlage ist die Doppelte Wesentlichkeitsanalyse, das heißt, es wird analysiert, was für das Unternehmen wesentlich ist, einen echten Impact hat: Mit der Inside-out-Perspektive wird bewertet, wie das Unternehmen Einfluss auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen nimmt, mit der Outside-in-Perspektive, welche Risiken von außen das Unternehmen treffen.
- Neben den finanziellen und nicht finanziellen gibt es jetzt belastbare Nachhaltigkeits-Kennzahlen, mit denen man transparent arbeitet, die von Wirtschaftsprüfern und Wirtschaftsprüferinnen taxiert werden und auf die man aufbauen kann.
- Chancen:
– Klare Vorgaben, wie die Kennzahlen offenzulegen sind, liefern die Grundlage für glaubwürdige Kommunikation.
– Fokus auf zukünftig wesentlichere Themen: Schwachstelle, sich an unwesentlichen Themen aufzuhalten, wird ausgeräumt
– Konzentration auf das Kerngeschäft
– Die hohe Transparenz führt zu mehr Substanz, was die Basis für Glaubwürdigkeit ist.
– Zielgruppenspezifischere und thematisch differenzierte Kommunikation statt umfassenden, schön gestalteten Nachhaltigkeitsbericht ohne tiefe Substanz: spricht dir richtigen Stakeholder an.
CSRD ist also das Regelwerk, das die 12 Standards, ESRS (European Sustainability Reporting Standards), enthält. Ein Berichtsstandard, der ESRS E4, adressiert Biodiversität und Ökosysteme. Aufsichtsräte und Aufsichtsrätinnen werden die Berichterstattung zu diesen Themen ebenfalls in ihre Prüfung des Lageberichts einbeziehen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Biodiversität ist für Unternehmen also ein wichtiger Faktor, um sich wettbewerbsfähig und mit guter Reputation aufzustellen. Auch die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die ab Dezember 2025 in Kraft tritt, wirkt sich auf das Biodiversitätsmanagement eines Unternehmens aus.

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5.2 Omnibus: Schlingelkurs oder Direttissima zum klaren Ziel?
Zugegeben, vor lauter Abkürzungen und Regelwerke kann einem kann der Kopf schwirren. Aber richtig Schleudertrauma mögen dann so einige am 26. Februar 2025 erhalten haben: Denn die Europäische Union hat mit ihrem Omnibus-Vorschlag* weitreichende Änderungen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und -verpflichtungen vorgeschlagen.
*Europäische Kommision, Fragen und Antworten zum Omnibus-Paket; https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_25_615
Die Regulationen also auf dem Prüfstand und mit dem Omnibus den Rückwärtsgang einlegen? Nein, es wird verschlankt, aber es geht nicht rückwärts. Omnibus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „für alle“. Letztlich sollten wir genau das vor Augen halten: Es geht um uns alle, unseren Planeten. Wir müssen jetzt anfangen. Die EU will mit der neuen Regelung die Hürden minimieren.
Zwar werden mit der neuen Regelung kleinere und mittlere Unternehmen, die ab disem Jahr berichtspflichtig gewesen wären, nun zunächst noch von der CSRD entbunden. Aber wie bereits beschrieben, führt auch bei ihnen kein Weg daran vorbei, wenn sie sich zukunftsfest aufstellen wollen. Die Übergangsfrist kann demnach nur bedeuten: Jetzt anfangen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Zum anderen soll mit der neuen Omnibus-Verordnung durch Reduzierung und zeitlich aufgeschobene Ziele der Einstieg für alle leichter gemacht werden. Es gibt Befürworter, aber auch Gegner zur neuen Regelung, denn viele – nicht nur die kapitalmarktorientieren großen Unternehmen – haben bereits begonnen, die unzähligen Datenunkte zu erfassen und zu parametrisieren. Außerdem befürchten manche, dass einige Anstrengungen in punct Nachhaltigkeit unter dem Tisch fallen.
Dennoch: Die Hürden durch die vielen Datenpunkterfassung sollen reduziert, die Berichterstattung einfacher werden. Zwar kann die Omnibus-Verordnung etwas zu früh sein und man hätte die 2025 entstandenen Erfahrungswerte nutzen können. So hätten sich alle Datenpunkte erst einmal erfassen und redundante zusammenzuführen lassen, um darauf eine vereinfachte Verordnung zu etablieren. Doch sicher wird die Berichtserfassung noch weiter angepasst. Slalom ist ja auch keine Geradeausfahrt und man kommt aber dennoch schnell ins Ziel.
5.3 Transparenz und Vergleichbarkeit – für den eigenen Business Case
Entscheidend ist, dass nun begonnen wird, um eine Transparenz und Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Auch für Unternehmen, die heute noch nicht berichtspflichtig sind, wäre das bereits ein wichtiger Schritt, für den eigenen Business Case. Stakeholder werden sich für jene interessieren, die schon vorgedrungen sind in der Nachhaltigkeitsberichterstattung oder es jetzt angehen wollen, allem voran in puncto Lieferkette, bei der auch Biodiversitäts-Aspekte einfließen. Beispielsweise findet im Nahrungsmittelsektor der Großteil des Fußabdrucks upstream statt, außerhalb der EU. Dann ist es sinnvoll, wenn man z. B. berichten kann, dass man jeden Sack Kakao in Peru geotaggen kann, um seine Herkunft nachzuweisen, für die man zuvor die nachhaltigen Prozesse etabliert hat.
Im eigenen Unternehmen spielen dann die Etablierung umweltfreundlicher Techniken und diversitätsfördernder Maßnahmen eine Rolle. Dies kann z. B. die Prozesse in der Produktion, Gebäudeart und -technik oder den Fuhrpark betreffen. Hat man in der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse erfasst, was wesentlich für sein Unternehmen ist, weiß man erst, wo entscheidende Schwachpunkte liegen. Diese sollten dann von den Unternehmen mit ausgebildetem Personal oder professionellen Nachhaltigkeitsmanagern und -managerinnen bzw. Unternehmensberatungen angegangen werden. Anhand der neuen Daten gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse und können beginnen, ihre Prozesse umzugestalten. Die Anpassung des Geschäftsmodell schafft Vertrauen und macht sie resilient und somit interessant für Investoren, da Wirtschaften mit kurzfristigen Kennzahlen aufgrund der schwindenden Ressourcen heute keinen Bestand mehr hat.
5.4 Mit fachgerechter Beratung und Know-how voran
Auch Aufklärung und fachgerechte Beratung ist entscheidend. So sind z. B. Baumpflanzzertifikate kritisch zu betrachten, denn für einen CO2-Ausgleich müssten die Bäume mindestens 50 Jahre stehen, was keiner der Zertifikatsanbieter versprechen kann. Zum einen setzen sie auf schnell wachsende Monokulturen mit den Problemen geringer Resistenz und kurzer Lebensdauer, zum anderen könnten die Flächen wieder anders genutzt und Pflanzungen umgesiedelt werden oder die Bäume können durch Brand, Stürme und Schädlinge zerstört werden. Baumpflanzen sollte zumindest nicht als Begründung genutzt werden, um weiter fossile Energieträger zu verbrennen.
Möchte man in CO2-negative-Projekte investieren, sind z. B. Projekte mit Pflanzenkohle eine interessante Lösung: Biomassereste aus Industrie, Land- und Forstwirtschaft werden mittels Pyrolyse zu technischem Biokohlenstoff umgewandelt. Die Energie dafür wird – einmal angeworfen – kontinuierlich aus dem Prozess gewonnen. Hier bieten die minus-CO2-factory carbonauten einen spannenden Ansatz: Sie können die Produktion an Stoffströme oder spezielle Produktanforderungen anpassen und im weiteren Prozessschritt die erzeugten technischen Biokohlenstoffe zu sogenannten Negative Emission Technology-Materials veredeln. In großen Mengen und zu niedrigen Preisen, um die Dekarbonisierung für die Industrie wirtschaftlich attraktiv zu gestalten, auch mit Wirkung in Scope 3. Insgesamt wird in dem Prozess CO2 aus der Atmosphäre (eingebaut in Biomasse) entzogen und in Produkte wie Kunststoffe oder Düngemittel umgewandelt. Die entstandene Energie wird in Form für Wärme in ein Fernwärmenetz oder einen Produktionsstandort, z. B. zur Dampferzeugung, eingeleitet.
5.5 Zugang zu Märkten erhalten, Reputation stärken
Die Nachhaltigkeitsanalysen nicht ins Auge zu fassen, wäre auch fatal, denn die größer werdenden Risiken wie Schäden durch Unwetterkatastrophen werden immer weniger versichert. Versorgungsleistungen können ausfallen, wie im Kapitel 4 beschrieben. Ebenso führen Extremwetterereignisse wie Dürren zu hohen Ernteausfällen, etwa beim Oliven- und Weinanbau. Und plötzlich steht ein Industrieunternehmen vor Schwierigkeiten und Produktionsausfällen, wenn Lieferketten unterbrochen sind, da bei der Produktion der Vorprodukte Maschinen ausgefallen sind oder diese aufgrund von Unwetter oder extremer Hitze nicht ausgeliefert werden können, da Straßen, Schienen oder Flüssen nicht mehr befahrbar sind. Auch hier muss ein Umdenken des eigenen Geschäftsmodells stattfinden bzw. Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden.
Selbst wenn, geopolitisch betrachtet, die Regierung in den USA nun einen Schritt zurückgeht, bleiben einige US-Unternehmen bei ihrem eingeleiteten nachhaltigen Weg, schon allein, um ihre Investitionen nicht zu entwerten und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch andere Staaten wie China und Australien haben Sustainability Reporting Standards eingeführt, die denen der EU stark ähneln. Das heißt: Wenn ein Unternehmen Interesse an solchen Märkten hat, könnte es erst durch eine eigene qualifizierte ESG-Berichterstattung einen Marktzutritt erhalten bzw. erst dann im Rahmen von Wertschöpfungsketten interessant sein.
Die planetaren Grenzen machen sich bereits jetzt deutlich und werden uns noch stärker herausfordern. Ohne Doppelte Wesentlichkeits- oder Klimarisikoanalyse sowie Integration nachhaltiger Prozesse ist die Zukunft eine Black Box mit Überraschungen und unangenehmen Folgen.
ZUSAMMENFASSUNG:
Nicht der erste Nachhaltigkeitsbericht wird gleich perfekt sein. Es ist ein Learning. Sich zudem abzustimmen zwischen den Mittelständern und Industrieunternehmen, vor allem innerhalb der Sektoren, wäre eine weitere Chance. Wenn sich die Finanzindustrie zunehmend auf ESG-standardisierte Unternehmen fokussiert, ist der große Schritt getan. Unternehmen können sich beraten lassen, Hubs einrichten, Start-ups einbinden und mit vielen Stakeholdern in einen Austausch gehen. Der Moment ist jetzt – für die Zukunft der Unternehmen, der eigenen Zukunft und die der nachfolgenden Generationen.
Quellen:
Fragen und Antworten: EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 – Mehr Raum für die Natur in unserem Leben. Europäische Kommission. Abrufbar unter https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/qanda_20_886 (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Nachhaltige Entwicklung als Handlungsauftrag. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Abrufbar unter https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit/strategie-und-umsetzung/nachhaltigkeit-als-handlungsauftrag (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Europäisches Parlament (2020). Verlust der Biodiversität: Ursachen und folgenschwere Auswirkungen. Abrufbar unter https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20200109STO69929/verlust-der-biodiversitat-ursachen-und-folgenschwere-auswirkungen (letzter Zugriff am 11.03.2025)
WWF (2022). Living Planet Report 2022. Building a nature-positive society. Abrufbar unter https://www.livingplanetindex.org (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Christian Wirt, Helge Bruelheide et al. (2024). Faktencheck Artenvielfalt – Bestandsaufnahme und Perspektiven für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland. Oekom science
Frauke Fischer, Hilke Oberhansberg (2020). Was hat die Mücke je für uns getan? Endlich verstehen, was biologische Vielfalt für unser Leben bedeutet. Oekom-Verlag, München
Eurostat-Report (2024). Sustainable development in the European Union: monitoring report on progress towards the SDGs in an EU context – 2024 edition; abrufbar unter https://ec.europa.eu/eurostat/documents/15234730/19397895/KS-05-24-071-EN-N.pdf/730c983a-fa93-6ce2-7905-2379de04f3e9?version=1.0&t=1718611411114 (letzter Zugriff am 11.03.2025)
EU-weit einheitliche Regelung für entwaldungsfreie Lieferketten, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) v. 04.02.2025; abrufbar unter https://www.bmel.de/DE/themen/wald/waelder-weltweit/entwaldungsfreie-Lieferketten-eu-vo.html (letzter Zugriff am 11.03.2025)
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Europäisches Parlament: Bedrohte Arten in Europa – Zahlen und Fakten, letzte Aktualisierung 26.02.2025. Abrufbar unter https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20200519STO79424/bedrohte-arten-in-europa-zahlen-und-fakten-infografik (letzter Zugriff am 11.03.2025)
EU-Richtlinie vom Dezember 2022 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung: DIRECTIVE (EU) 2022/2464 OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL; abrufbar unter https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2022/2464/oj (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Europäische Kommission, v. 26.02.2025. Weniger Verwaltungsaufwand: Kommission will Regeln für Nachhaltigkeit und EU-Investitionen vereinfachen. Abrufbar unter: https://germany.representation.ec.europa.eu/news/weniger-verwaltungsaufwand-kommission-will-regeln-fur-nachhaltigkeit-und-eu-investitionen-2025-02-26_de?prefLang=en (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Spektrum der Wissenschaft kompakt (2022). Kipppunkte – Umbruch im System, erschienen am 19.09.2022, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH
DFGE Institute for Energy, Ecology and Economy, ESRS E4 – Biodiversität & Ökosysteme. Abrufbar unter https://dfge.de/esrs-e4-biodiversitaet-oekosysteme/ (letzter Zugriff am 11.03.2025)
Podcast: Gewinne Zukunft – Der Podcast für Sustainability-Pioniere & Profis, Folgen #20, #66, #77
Podcast 2045 by Design or Disaster: Episode 09: Biodiversität und Aussterben mit Dr. Frauke Fischer; abrufbar unter https://designordisaster.de/2023/03/10/episode-09-biodiversitaet-und-aussterben-mit-dr-frauke-fischer/ (letzter Zugriff am 11.03.2025)
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